Tradition

Wo Geschichten beginnen.

Keine Zukunft
ohne Vergangenheit.

Es war im Jahre 1897, als im Hellerhaus im Herzen von Cham erstmals eine Druckmaschine in Betrieb genommen wurde. Das 150-jährige Gebäude atmet immer noch den Geist von damals. Seither haben Generationen von Schwarzkünstlern diesen Ort mit ihrem Schaffen geprägt und mit ihrem Wissen bereichert. Ein kurzer Rückblick auf eine Geschichte, die seit über 120 Jahren eine Erfolgsgeschichte ist.

Carl Heller

Carl Heller steht am Ursprung der Druckerdynastie Heller. Der ausgebildete Buchbinder gründete 1897, getrieben von Unternehmergeist, die Buchbinderei Heller, die er bis 1924 mit beachtlichem Erfolg führte. Der Norweger Johan Vaaler erfand damals die Büroklammer, Robert Bosch die Zündkerze und Carl Heller das «Hellern», das Prinzip der Buchrückenleimung mit einer Gaze.

Richard Heller Senior

Ab 1924 übernahm Richard Heller Senior die Geschäftsführung. Dem gewieften Geschäftsmann hatte die Buchbinderei ein paar kommerzielle Seiten zu wenig. Er transformierte sie erfolgreich in eine Buchdruckerei, druckte Kalender, Anzeigen, Lokalblätter usw. und eröffnete im Hellerhaus eine Art Papeterie-Kiosk, in dem sich die Chamer Bevölkerung mit Papierartikeln, Schreibgeräten, Rauchwaren und Zeitungen eindeckte. 1967 übergab er das Geschäft an Richard Heller Junior.

Richard Heller Junior

Der gelernte Buchdrucker Richard Heller Junior brachte zwischen 1967 und 1989 verschiedene Entwicklungsideen zu Papier und danach zum Fliegen: Er gründete die Heller Druck AG, zog vom Hellerhaus in die alte Mühle an der Lorze, führte in der Druckerei den Offsetdruck und seine Frau Ursula sowie zwei Mitarbeiter in die hohe Kunst der modernisierten Schwarzkunst ein. Im Hellerhaus wurde nicht mehr gedruckt, die Papeterie aber noch bis ins Jahr 1994 weitergeführt.

Christoff Heller

Christoff Heller wusste genau, wie man in den 90er-Jahren wichtige Entwicklungsschritte und der Konkurrenz Druck machte. Der überaus technikaffine Offsetdrucker übernahm den Betrieb 1989 und führte das Unternehmen erfolgreich bis 2005. Früh erkannte er das Potenzial der Digitalisierung. Er investierte in einen grösseren Maschinenpark und nahm die erste 4-Farben-Offsetmaschine in Betrieb. Weitsichtig setzte er kurz vor der Jahrtausendwende auf neue Technologien wie Computer-to-Plate. 1998 wurde die Vorstufe/Satz wieder ins Hellerhaus verlegt, der Druck erfolgte aber nach wie vor in der 380m² grossen Mühle. Unter Patron Christoff Heller prosperierte das Unternehmen beträchtlich, 2005 verkaufte er es, bestens aufgestellt mit voll ausgebauter Vorstufe, Ausrüstung und bereits 17 Mitarbeitenden, an seinen ehemaligen Lehrling Nino Izzi.

Nino Izzi

Mit Nino Izzi übernahm 2005 ein junger, erfolgshungriger Geschäftsführer, der die Dinge nicht nur konsequent geradeaus-, sondern auch querdenkt und umsetzt. Er investierte in einen neuen Maschinenpark und verlagerte die Produktion in die 1200m2 grosse, denkmalgeschützte Halle in Hünenberg See. Nino Izzi spezialisierte das Unternehmen auf die Bereiche Veredelungen, Direct Marketing und Lettershop. Heller Druck entwickelte sich unter ihm zu einer der wohl innovativsten Druckereien der Schweiz, die ihren Boutique-Charakter bewahrt und die gute alte Schwarzkunst mit Drucktechniken 4.0 sowie einer komplett ausgebauten Designabteilung kombiniert. In einem fortlaufenden Prozess trimmt er die gesamte Wertschöpfungskette auf Nachhaltigkeit. Eine Nachhaltigkeit, die sich nicht zuletzt auch in der Loyalität der Mitarbeitenden zeigt.

Unsere Leidenschaft fürs Aussergewöhnliche
zeigt sich auch dort, wo wir arbeiten.